29.06.2014

Spargel, Guinness und Ritter

Man, war es schön, zur Erdbeer- und Spargelzeit in Deutschland zu sein! Ich habe ja doch sehr viel Schwein, dass ich bisher mindestens einmal im Jahr nach Kiel kommen konnte, aber irgendwie war es bisher immer im August. Von daher war es wirklich schön mal im Mai nach Kiel zu kommen. Der Grund unserer Reise war allerdings nicht der Spargel, sondern Opa Fritz's Seebestattung. Er hat auch immer gerne Spargel gegessen - mit Pellkartoffeln (natürlich mit der Gabel zermatscht) mit einer guten Portion Butter. Mmh lecker...! Das ist nur eine der schönen Erinnerungen, die ich an Opa Fritz habe. Ja, ich habe auch eine gute Sammlung an nicht so schönen Erinnerungen, so wie die peinlichen Momente, wenn er mal wieder vom Folkeboot aus die anderen Segler anpöbelte, oder wenn er typisch Fritz-mäßig andere Familienmitglieder schlecht macht, aber trotzdem bin ich froh, einen Opa Fritz gehabt zu haben. Die vielen Stunden, die wir auf dem großen Rasen hinter'm Haus gespielt haben, oder die Mengen an Schoko Pudding, die wir vor dem Fernseher essen durften (aber bloß nicht auf den Teppich kleckern!! Und immer nur auf dem roten Teppich laufen, wenn man Schuhe an hat!) ... Ach ja, all die kleinen Regeln, die man einhalten musste. Beim geschleppt werden immer einen Pahlsteek um den Mast legen; nie um die Klampe. Und beim Festmachen immer die Fritz-Technik benutzen. Und beim Boot klar machen die Fallen immer vom losen Ende zuerst aufnehmen. Und beim Groß Segeln aufrollen nicht das Segel rüberreichen, sondern nur glatt ziehen. Und immer den Arm in das Segel stecken, damit sich es fest aufrollt. Und zuhause nur unten auf's Klo gehen, wenn man groß muss, denn auf Oma Maike's Klo darf man das nicht. Ja ja, all diese Regeln werde ich mein Leben lang nicht vergessen. Ich glaube alle Familienmitglieder und Mitsegler schmunzeln gerade und könnten wahrscheinlich noch weitere hundert Regeln aufschreiben. Fritz war einzigartig. Ich finde es sehr schön, dass er bis an sein Lebensende Segeln konnte. Man könnte wahrscheinlich gut behaupten, dass seine Lebensende schon eher gekommen wäre, wenn er nicht das Segeln gehabt hätte. Nun ist sein Körper auf seinem geliebten Stoller Grund und sein Geist bei seiner geliebten Maike. Gut so.

Ich bin sehr dankbar, dass die Seebestattung auf Mai verschoben wurde. Zwar war das Wetter zum Ende hin fast November-artig (Mensch hat es gewindet und geregnet!) aber die Folkeboot Segler sind ja hart im Nehmen. Nicht so wie die Wurstwagen Segler. Die Touries. Haha, ich glaube Fritz hat uns alle doch sehr geprägt ("Motorboot? Pah!") und wir werden unser Leben lang noch über ihn schmunzeln können.

Ja, ich war froh, dass ich zur Bestattung da sein konnte, denn es war doch sehr wichtig, Abschied nehmen zu können. So weit weg zu wohnen, auf der anderen Seite der Erde, macht es schwer, solche Ereignisse wirklich verstehen zu können. Mein Leben in Australien ist als ob ich in einer ganz anderen Welt leben würde. Nach einer längeren Zeit scheint mein Leben in Deutschland manchmal wie ein Traum zu sein. Australien und Deutschland sind dann wie zwei Parallel Universen, die miteinander nicht viel zu tun haben. Und wenn in dem einen Universum dann was passiert, wie ein Todesfall, oder eine Geburt oder Hochzeit, dann kommt es nicht so ganz in dem anderen Universum an. Klar "weiß" ich es in meinem Kopf, aber so ganz verstehen oder schnallen tu ich es dann doch nicht. Von daher war es unglaublich wichtig und gut, zur Bestattung da zu sein, und zu sehen wie die Urne der Ostsee übergeben wurde. Und der Strohhut auch. ("Erst verbrennt ihr meine Pinne und dann schmeisst ihr auch noch meinen Strohhut weg? Och Kinners, der war doch noch gut! Das muss doch nicht sein...!" Ich kann Fritz klar und deutlich hören!)


 
 


Tschuess Opa Fritz. Pass gut auf die Segler auf und vielleicht kannst du von da oben ja ein bisschen am Wind drehen, so dass wir die anderen immer schoen vernageln.

Von der wichtigen Bestattung mal abgesehen war es gut, mal wieder in Kiel zu sein, um alle mal wieder sehen zu können! :) Ich glaube, alle haben sich auch sehr gefreut, dass Pete dieses Mal mitkommen konnte. Nun hat er auch endlich mal Undine und Lillith kennengelernt, sowie meine liebe Tante Pea. Schön schön! Und Pete ist Segeln gegangen, auf Klein Fritzchen, ("die Schoten immer im Uhrzeigersinn. Aussen zwei Mal rum!" Schon wieder kann ich Fritz klar und deutlich hören.) und Pete hat auch ein gutes Schilkseer Fischbrötchen gegessen. Und hat am Falckensteiner Strand Volleyball gespielt. Und hat richtig Deutsch gegrillt. Und hat im ICE ein Bit getrunken. Und ist im Rathaus Paternoster gefahren. Sehr gut.

 
 
 



 


 


 




 


 




 

 
 



 



 











 

 
Nun wenn man schon mal so weit fliegt, dann kann man ja auch nochmal ein bisschen was von Europa sehen. Also ab ins Flugzeug und nach Dublin, Irland. Da wollte ich schon immer mal hin! Pete war auch noch nie in Irland, aber sein Ur-Ur-Ur-Ur-(?)-Opa kam mal aus Irland, angeblich sogar aus der County Clare. Von daher die rot blonden Haare und vielen Sommersprossen. (Nun fragt ihr euch: Was? Hat Pete Sommersprossen? Er ist doch eigentlich recht braun. ... Nein. Er ist nicht braun. Alle seine Sommersprossen haben sich vereint weswegen seine Haut recht braun aussieht. Eigentlich ist er eine grosse Sommersprosse. Freckle Boy :) )



In Dublin sind wir gleich zu einem Irish Pub gegangen. Unglaublich wieviele "authentic Irish Pubs" es da doch gibt. Wir dachten die Irish Pubs wären doch alle in Deutschland und Australien, da können die doch gar keine Pubs mehr übrig haben, aber da haben wir uns geirrt. An jeder Ecke ist ein Pub. Wir wurden auch gleich mit gutem Irischem Humor gegrüßt. Pete bestellte ein Becks, worauf der Kellner antwortete "Becks? A Guinness it is then." Also hat Pete ein Guinness bekommen.


Den Irischen Humor durften wir in vollen Zügen beim Comedy Crunch im Stags Head erleben. Eine kleine Stand-Up Comedy Show im Keller eines Pubs, mit Komödianten, die in ganz Irland und Groß Britannien auftreten. Die Show ist sehr beliebt und der Keller war voll. So voll, dass wir nur noch ganz ganz vorne zwei Hocker bekommen konnten. Und ganz ganz vorne ist man natürlich den Späßen ausgesetzt. Ich entschuldige mich schon von vornherein, denn ich glaube, dass ich es nicht gut ins Deutsche uebersetzen koennte:

 Komödiant: "So, where are you from?"
Pete: "Western Australia."
"Ah. Where abouts in Western Australia? Perth?"
"Nah, somewhere in the middle."
"'Somewhere in the middle of Western Australia'? That's like saying 'somewhere in the middle of the ocean! And listen to him, this guy could teach Crocodile Dundee how to be more Australian. And just look at his haircut! You could set your watch by that!"



Wir sind dann noch einen Tag in Dublin rumgelaufen, haben uns die Sehenswuerdigkeiten angeschaut und uns mit einer Ex-Meeka-Backpackerin getroffen, die in Dublin lebt. Dublin ist schoen, mit schoener Architektur und so. Ich finde es gut, mir Staedte fuer ein, zwei Tage anzuschauen, aber dann ist es auch genug.


 










Und dann haben wir uns ein Mietwagen geliehen und haben uns auf den Weg gemacht. Pete als Fahrer (denn er ist es ja gewohnt, auf der linken Seite der Strasse zu fahren) und ich als Navigator (denn ich kann gut Karten lesen). Das wurde dann gleich schon lustig, denn das Navigations Geraet gab Anweisungen, die ich (mit meiner Karte) bestritt. Nicht einfach mit den ganzen Einbahnstrassen in Dublin. Letztendlich hat das Navi uns aus Dublin herausgelotst und dann habe ich mit der Karte weitergemacht. Er fand es schrecklich, Anweisungen von zwei Weibern zu bekommen. Also habe ich das Navi auf stumm geschaltet. Ha.

Wir wollten uns Newgrange anschauen, noerdlich von Dublin. Ein uraltes Grab, oder so. 5000 Jahre alt, oder so. Eigentlich hatten wir vor, mehr darueber vor Ort zu lernen, leider hatten wir uns aber nicht gut genug ueber die Tour Zeiten informiert und es passte dann nicht in unseren Tag. Also doch nur ein Foto aus der Ferne. Dann muessen wir halt nochmal nach Irland zurueck kommen, um uns das anzuschauen. Schade :)



Weiter ging's nach Mullingar, wo wir uns mit noch einer Ex-Meeka-Backpackerin, Sharon, zum Mittagessen trafen. Sharon war damals im Purple House als ich das erste Mal nach Meeka gekommen bin, in 2009. Wie die Zeit doch vergeht!

Und weiter nach Galway an der Westkueste. Das schoene an Irland ist ja, dass es, verglichen mit Australien, so winzig klein ist. Pete wollte Irland gerne "Aussie Style" abfahren. Vormittags von Osten nach Westen und dann Nachmittags von Sueden nach Norden. Auf der Schnellstrasse wuerde das fast gehen, aber wir haben die Rechnung nicht mit den engen, gewundenen Landstrassen gemacht. Aber dazu spaeter mehr.

Unser geliebtes Navi hat uns dann in Galway direkt zu unserem Hotel gelotst. Beziehungweise etwa 1400m weit vom Hotel in eine Sackgasse vor einer Siedlung Reihenendhaeuser. "You have reached your destination on your left." Mmmhh, nein. Links wohnt Familie Murphy. Dann beim Wenden noch einmal das Auto ueber einen hohen Kantstein geschrappt und die Stimmung war perfekt! Nach einem Stress-Snickers ging es dann weiter und mit Hilfe eines Telefonats zum Hotel haben wir dann auch endlich die richtige Adresse gefunden. Wir haben uns entschieden, unseren Fahr- und Navigationskuensten an dem Abend etwas Ruhe zu gewaehren und haben lieber ein Taxi in die Stadt genommen, wo wir dann in dem einen "authentisch Irischem Pub" ein Bier getrunken, in einem anderen "authentisch Irischem Pub" zu Abend gegessen, und in einem dritten "authentisch Irischem Pub" noch etwas Live Musik gehoert haben.


 

 
Am naechsten Tag fuhren wir, mit frisch erholten Fahr- und Navigationsfaehigkeiten, durch die schoene County Clare (das Foto mit dem Schild musste natuerlich sein) zu den Cliffs of Moher an der Irischen West Kueste. Selbst auf dem Weg zu den Klippen habe ich schon ein "paar" Fotos geschossen (es waren nur 50 Fotos oder so, aber fuer Pete fuehlte es sich wahrscheinlich an wie 50000... "Pete! Stop!" ... Nach 300 Metern, um die naechste Kurve: "Oh look! How pretty! Stop!")

Die Seen und Burgen und Huegel und gruenen Buesche ("Oh look. It's so greeeen!") und schoen Irischen Steinmauern waren einfach so schoen huebsch.







 
 











Und dann die Klippen. Wow. Die Cliffs of Moher. Wow. Oma Muge hatte uns schon Fotos gezeigt von ihrem Irland Trip, von daher wussten wir in etwa, was uns erwartet, aber dann selber die majestaetische Groesse der Klippen zu sehen, war doch unglaublich. Am hoechsten Punkt sind sie ueber 200m hoch und wirklich beeindruckend.












Nach etwa 3000 Fotos ging es weiter durch die immer noch so huebsche Irische Landschaft Richtung Limerick. Auf dem Weg machten wir halt an der Bunratty Castle. Eine alte Burg und ein kleines mittelalterliches Dorf, die wie ein Museum ausgestattet sind. Es waere interessant gewesen, ein bisschen mehr ueber die Burg zu erfahren, aber wir hatten die Wahl zwischen einer franzoesischen und einer italienischen gefuehrten Tour. Hmm. Trotzdem war es interessant sich all die mittelalterlichen Raeume etc anzuschauen. Man brauchte nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, wie das Leben damals so war. Oben auf dem Dach konnte ich fast vor Augen sehen, wie die Wachen mit ihren Boegen die Burg verteidigen konnten.
 
 
 










In Limerick haben wir uns mit noch einer Ex-Meeka-Backpackerin getroffen, die allerdings schon in 2007 da war und ich sie daher noch nicht kannte. Aine (so heisst sie) fuehrte uns ein bisschen durch die Strassen Limericks und lud uns dann zum Fruehstueck in einem Café ein. Full Irish Breakfast mit Kaffee. Mmmhhh! Lecker Toast und Ruehrei und Bacon und Wuerstchen und Baked Beans und Black und White Pudding. Black Pudding? Innereien und Blut? Eww? Probieren musste ich es aber natuerlich mal und obwohl es eigentlich gar nicht so schlecht schmeckte, konnte ich es leider nicht essen, einfach nur weil ich wusste, woraus es gemacht ist. Schon lustig, wie der Kopf da so den Appetit bestimmen kann. Kim, mein lieber Bruder Kim, weisst du eigentlich, dass ich immer noch keinen normalen Kaese auf Brot oder einfach so esse? Sondern nur wenn er geschmolzen ist? Weil mein grosser Bruder damals als Kind keinen Kaese wollte und seine kleine, liebe Schwester (ich), die ihn so anhimmelte, das dann natuerlich nachmachte? So weit ich Weiss, isst du mittlerweile Kaese, oder? Ja, ich immer noch nicht. Das ist so tief in meinem Kopf eingebohrt, dass ich keinen Kaese mag. Lustig. Vielleicht sollte ich zu einem Psychiater gehen. Kindheitstrauma und so. "Wie kann ich Ihnen helfen?" - "Ich mag keinen Kaese."

Von Limerick machten wir uns auf die lange Reise nach Cork - ueber den Ring of Kerry und den Killarney National Park. Insgesamt etwa 350km. In Australien waeren wir nach 350km dann noch nichtmal beim naechsten Friseur. Aber in Australien sind die Strassen auch gerade und breit. Der Ring of Kerry ist eine huebsche Rund Tour der Sued West Ecke Irlands. Direkt an der Atlantischen Kueste entlang. Schoen! Gruen mit riesigen pinken Rhododendren Hecken/Waeldern. Mit Huegeln und Bergen (gute 2200m hoch) und geschlaengelten Strassen und Schafen (nein, die Schafe waren nicht geschlaengelt. Die waren normal.)  Alles sah so typisch Irisch aus. Und damit es auch so richtig, richtig Irisch ist, hat es den ganzen Tag geregnet.








 

 

 


 

Pete war am Ende des Tages geschafft. Sieben Stunden auf engen, gewundenen Strassen fahren, mit schlechter Sicht und Naesse und mit einem manuellen Auto. Am Anfang unserer Reise fand er es noch toll, wie ein Rally Fahrer durch die Gaenge zu schalten und um die Kurven zu duesen, aber das hat sich an diesem Tag gelegt. Und der Irische Humor ist nicht nur in Pubs zu finden, sondern auch in der Infrastruktur Behoerde. Die Strasse ist gerade, gut ausgebaut und breit und man soll 60km/h fahren. Das naechste Stueck ist gewunden, eng und von zwei Meter hohen Steinwaenden begrenzt. Also wird das Limit auf 100 hoch gesetzt! Meine Theorie ist, dass die Iren so nur intelligente Fahrer zuechten, denn wer auf so einer Strasse 100km/h faehrt, der hat es auch verdient zu sterben. Natuerliche Auslese und so. Unsere Durchschnittsgeschwindigkeit war 56km/h. Einmal hat Pete es sogar in den fuenften Gang geschafft, da haben wir gejubelt. Das hielt aber nur bis zur naechsten Kurve, von da aus dann weiter im zweiten.

Auf dem Weg nach Cork gab uns unser liebes Navi noch ein schoenes Abschiedsgeschenk, als es uns als Abkuerzung durch eine sehr laendliche Strasse lotste. Breit genug fuer gerade ein Auto, mit hohen Ecken, die das um die Kurve fahren immer schrecklich spannend machten. Die Strasse war so klein und unwichtig, dass sie nicht mal auf meiner Karte eingezeichnet war. Also musste auch ich der Dame im Navigationsgeraet vertrauen. Die Strasse erinnerte mich ein bisschen an die Nachtkoppel in Felde. Sogar mit Gras und Moos, das in der Mitte der Strasse wuchs.


In Cork angekommen (ja die Navi Dame hat uns tatsaechlich an unser Ziel gebracht) waren wir dann geschafft und zufrieden und unser Beduerfnis nach kleinen gepflasterten Strassen, authentisch Irischen Pubs, oder Burgen war gesaettigt. Bis zum naechsten Mal, Irland! 800km Fahrt in drei Tagen. Gefuehlte 3000km.


Von Cork ging es mit dem Flugzeug nach London. Obwohl London ja nur 1-2 Stunden von Deutschland entfernt ist, war ich noch nie da. Pete ist schon einmal geschaeftlich da gewesen, aber das ist auch schon ein paar Jahre her, von daher hat auch er sich gefreut die Metropole zu besuchen. Unser schickes und so schoen englisches Hotel lag nur etwa 500m vom Buckingham Palace entfernt und somit in Reichweite von allen grossen Attraktionen.


Der Palast und die Wachen und alles drum herum ist wirklich sehr pompoes und trara und beeindruckend. Die Wachen sind so klasse traditionell angezogen! Am Besten fand ich die Wachen, die auf ihren huebschen Pferden durch die Strassen um den Palast herum reiten. Mit Uniform und sogar mit Brust Platte und allem drum herum. Und mit Schwert. Wie cool! Ritter! Wenn jetzt vor ihnen eine alte Dame beraubt werden wuerde, wuerden die dem Dieb hinter her galoppieren und ihr Schwert wirbeln? Das waere cool gewesen, ist aber nicht passiert.

 








































 

Wir waren zum Wach-Wechsel beim Palast, hatten aber nicht mit den hunderten, nein, tausenden von Touristen gerechnet. Boah, ich wusste ja, dass alle zu Hochzeiten und Kroenungen und so kommen, aber zu einem stink normalen Schichtwechsel? Die Polizei musste sogar Strassen absperren und die Militaer Musikanten (auch alle huebsch kostuemiert) machten Paraden Musik. Was fuer ein Aufwand und Trara nur fuer einen Schichtwechsel! Vielleicht sollten wir das in Meeka auch machen. Wenn ich vom Mittag zurueck zur Arbeit komme, schoen mit Parade und Musik und Pferden und Rittern und so. Jeden Tag.

 
 
 
 
 
 
 
  
Die Englaender wissen schon genau, wie sie ihre alten Traditionen erhalten und zur Schau stellen koennen. Die Strasse zum Palast hin war mit grossen britischen Flaggen gekuert. Die waren so riesig und beeindruckend, da konnte ich mir genau vorstellen, wie sie mal an einer grossen Galleone wehten, als die Briten die Welt besegelten und ueberall Kolonien gruendeten. Schon eine Weltmacht. Noch so ein Augen Oeffner war Cleopatra's Needle. Dieser 3500 Jahre alte Obelisk wurde England im 19. Jahrhundert als Geschenk von Aegypten uebergeben. 3500 Jahre alt.... Und ich fand das Colosseum schon alt, aber da stand dieser Obelisk schon lange. Irre.



 

London ist ja nun sehr beruehmt und bekannt und natuerlich hat jeder schon Fotos von allen Sehenswuerdigkeiten gesehen, so wie das Riesenrad "London Eye", der Glockenturm "Big Ben", die "Tower Bridge" und Madame Tussauds Wachs Museum. Aber selber dann mal da zu sein ist doch was anderes! Hier ein paar Fotos.

 








 










 






 




 

 
 



Das Highlight an unserem letzten Abend unseres super Urlaubs war dann das Musical "The Phantom of the Opera" in Her Majesty's Theatre in London. Das Musical laeuft da schon seit 26 Jahren (!!!! So lange lebe ich noch nicht mal!) und doch war die Vorstellung ausverkauft. Pete hatte genau dieses Stueck schon einmal genau in diesem Theater vor etwa zwanzig Jahren gesehen und bis auf die Saenger hat sich nichts veraendert. Aber auch die neuen Saenger waren klasse und wir hingen ihnen bei jedem Lied an den Lippen. Von Gaensehaut bis zu Traenen ueber Lachen und Staunen. Toll. Kann ich wirklich jedem empfehlen! Heutzutage wird man ja von Musik und Filmen uebergossen, aber so ein bejubeltes Theater Stueck live in einem grossartigen Theater zu sehen ist schon etwas besonderes. Leute sollten viel oefter ins Theater gehen.


Und so war dann unser Urlaub auch schon wieder zu Ende und obwohl es ratz fatz ging haben wir doch viele Erinnerungen und Fotos und Geschichten mitgenommen.

Dann mit einem Airbus A380 (die neuen riesigen Doppel Decker Flugzeuge, mit cooler Heck Kamera) um die Welt fliegen und danach nur noch kurz mal 800km vom Flughafen nach Hause fahren. Aber das geht in Australien ja ganz schnell.

 

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